Aktuelles – 27.07.2023

Einfach nachhaltig: Wettbewerb für Schulraumerweiterung in Egg entschieden

Schlüssige Struktur, prägnante Erscheinung: Bild: Der Entwurf von Armon Semadeni Architekten GmbH, Zürich

Schlüssige Struktur, prägnante Erscheinung: Bild: Der Entwurf von Armon Semadeni Architekten GmbH, Zürich

Egg ZH hat einen ersten Baustein für seine Schulraumentwicklung. Das Siegerprojekt des von Metron durchgeführten Wettbewerbs für die Schulraumerweiterung Bützi fasziniert durch seine Klarheit in Konzeption und Konstruktion. Und durch die Konsequenz im Entwerfen nach allen Dimensionen der Nachhaltigkeit.

Die Zürcher Oberländer Gemeinde Egg hat einen ersten Planungsschritt in der Anfang 2022 beschlossenen Schulraumstrategie abgeschlossen. 34 Planungsteams mit den Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur nahmen am von Metron Raumentwicklung organisierten offenen Projektwettbewerb für den Neubau eines Mehrzweckgebäudes auf dem Areal Bützi teil. Das Preisgericht wählte daraus den Entwurf «Pozza» von Armon Semadeni Architekten, Zürich, mit Mettler Landschaftsarchitektur, Gossau, und Synaxis, Zürich, zum Siegerprojekt. Es empfiehlt diesen der Gemeinde zur Weiterbearbeitung und Ausführung.

Siegerprojekt legt viel Wert auf Nachhaltigkeit

Für Egg ist das Ergebnis des Wettbewerbs in zweifacher Hinsicht zukunftsweisend: Einerseits liegt mit dem Mehrzweckgebäude für schulergänzende Nutzungen nun der erste Baustein der Schulraumentwicklung vor, die Metron im Auftrag der Gemeinde in den Jahren 2020/2021 erarbeitet hat. Andererseits hat sich das Siegerprojekt im Zuge der Jurierung dadurch entscheidend von der Konkurrenz abgehoben, dass es die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit gemäss dem Standard SNBS – Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft – selbstverständlich in den Entwurf integriert.

Das Gewinnerprojekt überzeugt, indem es die Ressourcen auf allen Ebenen schont und den ökologischen Fussabdruck minimiert: Die kompakte Form, der Verzicht auf ein Untergeschoss, die variabel nutzbare modulare Holzstruktur, die konsequente Systemtrennung im konstruktiven Aufbau und die Aktivierung der Dachfläche für Photovoltaik zeugen vom Know-how und vom Bekenntnis der Planenden zum nachhaltigen Entwerfen.

Egg erhält eine Halle für alle

Die Jury zeigte sich überdies fasziniert von der Klarheit und Leichtigkeit, mit der das Projekt alle programmatischen Anforderungen erfüllt und sich in die bestehende Struktur der Anlage einfügt. Der Neubau erweitert das Angebot der Schule in Egg um hochwertige Räume für Tagesstrukturen, Musikschule und Sport und kann als öffentlicher Mehrzweckbau vielen weiteren Bedürfnissen der Gemeinde gerecht werden.

Das Siegerprojekt ist im Vergleich zu den anderen Wettbewerbsbeiträgen kosteneffizient und lässt Baukosten von rund 23 bis 25 Millionen Franken erwarten.

Da für die weiterführende Planung noch entschieden werden muss, ob eine Doppelturnhalle oder eine Dreifachturnhalle integriert werden soll, hat der Gemeinderat Egg entschieden, der Gemeindeversammlung im Dezember 2023 zuerst einen Planungskredit vorzulegen.

Jurybericht zum Download unter www.egg.ch