Das städtische Busnetz in Thun und Umgebung ist bisher radial auf den Bahnhof Thun ausgerichtet. In den kommenden Jahren wird sich der Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Thun Nord als Treiber der Stadtentwicklung in Thun etablieren. Damit entstehen neue Anforderungen an das Busnetz in Thun und Umgebung. Mit der neuen S-Bahn-Haltestelle «Thun Nord» auf dem Areal des ESP ergeben sich ausserdem neue Möglichkeiten, um das Bus- und das Bahnangebot zu verknüpfen.
Unter anderem aus diesen Gründen wurde Metron damit beauftragt, eine neue, tangentiale Buslinie von Steffisburg über das Areal des ESP Thun Nord und weiter in Richtung Zentrum Oberland zu untersuchen. Bei der Einführung mit Zeithorizont 2025 wird von einem Angebot im 30-Minuten-Takt ausgegangen. Durch die Inbetriebnahme der S-Bahn-Haltestelle Thun Nord ist ein deutlicher Nachfragesprung auf der Tangentiallinie zu erwarten. Womit sich auch eine Angebotsverdichtung und ein Ausbau zu einem 15-Minuten-Takt begründen lassen.
Für die Linienführung in Steffisburg wurden verschiedene Varianten geprüft, wobei die Variante mit der Führung über die Zulgstrasse bis zur Kirche Steffisburg sich als Bestvariante erwies. Vom Bahnhof Steffisburg in Richtung Süden eignet sich eine Führung über die Alpenbrücke und die General-Wille-Strasse sowie die Burgerstrasse.
Die Studie zeigt auf, an welchen Stellen die nötige Infrastruktur für einen Busbetrieb einzurichten ist. Vor allem die Linienführung beim ESP Thun Nord und die Verknüpfung mit der S-Bahn ist in weiteren Planungen zusammen mit der Arealplanung zu definieren.
