Seit 2005 hat der MIV-Anteil am Gesamtverkehr in der Stadt Thun stark zugenommen. Dies führt unter anderem zu Behinderungen des Busverkehrs. In mehreren Konzepten der Agglomeration und der Stadt Thun wurden deshalb bis 2018 verschiedene Stossrichtungen für den ÖV festgelegt. Im Vordergrund standen neue Netzelemente (Tangentiallinie), Kapazitätsengpässe auf einzelnen Linien und die Erschliessung des Entwicklungsgebiets Thun Nord. Im Jahr 2017 ging die Umfahrung «Bypass Thun Nord» in Betrieb.
Doch in der Innenstadt bestand weiterhin Handlungsbedarf: Die Knoten an den Hauptzufahrtsachsen, am Maulbeerkreisel, Lauitor, Berntorplatz und Guisanplatz waren (und sind) überlastet. Dies führt vor allem in den Hauptverkehrszeiten zu Störungen im Busbetrieb.
Vor diesem Hintergrund erstellte Metron 2018/19 im Auftrag der RVK Oberland-West das vertiefende Konzept «Innenstadt Thun». Im Konzept wurden verschiedene Angebotsansätze geprüft, um in Zukunft in der Innenstadt einen zuverlässigen Busbetrieb zu ermöglichen. Als zielführend erwiesen sich dabei unter anderem:
- die Weiterverfolgung der Durchbindung der Stadtbuslinien 4 und 5,
- die Etablierung der Haltestelle «Postbrücke» als zweite Umsteigehaltestelle im Busnetz, zur Entlastung des Bahnhofs.
Empfohlen wird zudem, im Bereich des Bahnhofs zu prüfen, ob dieser in Zukunft auch von der Südseite her mit den dort verkehrenden Buslinien anzubinden ist.
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