Am 18. Juni hat die Erstfelder Bevölkerung die Vorlage «Tauschgeschäft Pfarreizentrum / Schulhaus Kirchmatt» mit 727 Ja- zu 558 Nein-Stimmen deutlich angenommen. Die Vorlage «Planungskredit neues Feuerwehrlokal» erreichte mit 669 zu 626 Stimmen ein knappes Volksmehr.
Im Zentrum Erstfeld stehen in den nächsten Jahren verschiedene Projekte an. Dazu gehören insbesondere der Bau eines neuen Feuerwehrlokals, die hindernisfreie Neugestaltung der Bushaltestellen und der Umsteigebeziehungen Bus/Bahn sowie die Weiterentwicklung des Platzes vor dem Gemeindehaus. Das doppelte Ja der Bevölkerung am 18. Juni 2023 bildet den Startschuss für die mehrjährige Umsetzung der Gesamtstrategie der Gemeinde. Die Kommunikations- und Informationsstrategie der Gemeinde im Vorfeld der Abstimmung wurde durch die Metron unterstützt.
Von der Testplanung zur Nutzungsstrategie
Um alle anstehenden Projekte aufeinander abzustimmen, hat die Gemeinde Erstfeld 2022 gemeinsam mit dem Kanton und den SBB die Testplanung «Räumliche Entwicklung Zentrum Erstfeld» durchgeführt. Auf dieser Grundlage entstand eine Gesamtstrategie für das Dorfzentrum. Da die Zentrumsentwicklung mit der drängenden Frage der Entwicklung des Schulraums verknüpft ist, wurde ergänzend im Frühjahr 2023 die «Nutzungsstrategie Schul- und Gemeindeinfrastrukturen» erarbeitet. Den Auftrag dazu erhielt die Metron, die bereits bei der Testplanung erfolgreich mitgewirkt hatte.
Breit abgestützte Gesamtsicht
Die Begleitung der Nutzungsstrategie erfolgte breit abgestützt: In der Projektgruppe nahmen in Absprache mit den übrigen Nutzergruppen Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinderat, Verwaltung und Schule Einsitz. Die Nutzungsstrategie gibt in einer Gesamtsicht Antwort auf die beiden folgenden Fragen: Welche zusätzlichen Räume sind für Schule und Gemeinde bereitzustellen, und wo sind diese am sinnvollsten anzuordnen?
Effiziente Nutzung aller Räume
Ein wichtiges Ziel der Gesamtplanung ist die effiziente Nutzung bestehender wie auch neuer Räumlichkeiten. Um den Handlungsbedarf präzise zu eruieren, wurden alle Schulanlagen und Veranstaltungsräume detailliert erfasst und mit Angaben zur aktuellen Nutzung ergänzt. Auf Basis dieser umfassenden Gesamtsicht wurden unterschiedliche Szenarien entwickelt und vertieft auf ihre Machbarkeit, Nachhaltigkeit und finanzielle Tragfähigkeit überprüft. Dabei gilt die Maxime, dass Räume multifunktional gestaltet und dadurch möglichst durchgängig durch die Schule, aber auch durch Gemeinde, Vereine und Private genutzt respektive gemietet werden können.
Wie geht es weiter?
Gestützt auf die Ergebnisse der Nutzungsstrategie wird die Gemeinde nun die Planung der dringend benötigten Räumlichkeiten für die Schule Erstfeld an die Hand nehmen. Für den Bau des neuen Feuerwehrgebäudes inkl. Mehrzwecksaal und Räumlichkeiten für Tagesstrukturen wird ein Wettbewerb durchgeführt.
Weitere Informationen: www.erstfeld.ch
