Der Wettbewerb für einen Ersatzneubau des Alterszentrums Sursee hat ein überzeugendes Siegerprojekt von Liechti Graf Zumsteg Architekten und David Bosshard Landschaftsarchitekten hervorgebracht. Die Stadt erreicht damit das Ziel eines langen, von Metron begleiteten Planungswegs. Mit dem neuen Hauptgebäude erhält Sursee einen Ort für zeitgemässes Alterswohnen und einen stimmigen Stadtbaustein.
Es ist ein grosser Schritt in die Zukunft für das Alterszentrum Sursee: Mit der Entscheidung des Wettbewerbs für einen Ersatzneubau des Hauptgebäudes erhält es ein Projekt, mit dem es sich als Institution und in der Stadt neu positioniert. Das Siegerprojekt von Liechti Graf Zumsteg Architekten und David Bosshard Landschaftsarchitekten verspricht einerseits einen zeitgemässen Lebensmittelpunkt für die rund 80 künftigen Bewohner*innen, der vielmehr ein Wohngebäude als ein «Heim» ist. Andererseits zeigt das Siegerprojekt einen atmosphärisch starken Ort, der einen Mehrwert und Anziehungspunkt für das ganze Umfeld schafft, wie die Jury in ihrer Würdigung festhält.
Metron begleitete langen Prozess
Das Projekt ist das Resultat eines Planungsprozesses in mehreren Etappen, den Metron von Anfang an begleitete. Das 2017 gegründete Projektteam «Zukunft Hauptgebäude AltersZentrum St. Martin» zog die Metron Raumentwicklung AG zunächst für die Konkretisierung des Raumkonzepts und für die Erstellung des genauen Raumprogramms sowie die Entwicklung einer Arealstrategie bei. In einer drauffolgenden Machbarkeitsstudie erarbeitete Metron das Betriebskonzept und alle für die Entwicklung relevanten Themen und Rahmenbedingungen. Dazu gehörte auch ein Grobkonzept für die automobile Erschliessung und ein Mobilitätskonzept – erstellt durch die Metron Verkehrsplanung AG.
Nachdem diese Vorarbeiten gezeigt hatten, dass ein Neubau nötig ist, organisierte Metron für das Alterszentrum einen Projektwettbewerb mit vorgängiger Präqualifikation.
Ungeliebte Bereinigungsstufe lohnte sich
Im Konkurrenzverfahren zeigte sich, wie anspruchsvoll die Aufgabe war, die betrieblichen Anforderungen unter den schwierigen Rahmenbedingungen zu erfüllen: Es galt, einen grossen Neubau mit einer lärmsensiblen Nutzung auf einem Grundstück zu planen, das einerseits an die verkehrsreiche Ringstrasse und andererseits an die geschützte historische Klosteranlage von Sursee grenzt.
So gingen denn aus der Jurierung zwei hervorragende Projekte hervor – die beide den Anforderungen nicht vollumfänglich gerecht wurden. Die Jury musste sich daher für die Durchführung der optionalen Bereinigungsstufe entscheiden. Die ungeliebte Zusatzrunde im Planungsprozess erwies sich als lohnend: Beide teilnehmenden Teams konnten ihre Vorschläge nochmals entscheidend verbessern und alle Anforderungen erfüllen.
Eine Kreditbewilligung durch die Bevölkerung vorausgesetzt, soll der Neubau bis Ende 2029 bezugsbereit sein.
Ausstellung der Wettbewerbsprojekte
Die Wettbewerbsprojekte sind vom 17. bis zum 19. Januar 2024 in der Stadthalle Sursee ausgestellt. Am Donnerstag, den 18. Januar, stellen die Verfassenden das Siegerprojekt vor.
