Aktuelles – 13.06.2023

Lehenmatt Süd: 40 Baslerinnen und Basler sprachen über die Zukunft des städtischen Industrieareals.

Lehenmatt Süd: 40 Baslerinnen und Basler sprachen über die Zukunft eines städtischen Industrieareals

Am 3. Juni 2023, von 10 – 15 Uhr, öffnete «Lehenmatt Süd» seine Tore. Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit: Sie besuchten die alten Gebäude, gewannen einen Eindruck von der Vielfalt des einstigen Industrieareals am Stadtrand von Basel und brachten ihre Ideen für die zukünftige Entwicklung ein.

Lehenmatt Süd liegt direkt an der Birs und bildet den Auftakt zur Lehenmatt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1904 hat die Haefely AG hier ihren Sitz. Um eine zukunftsfähige unternehmerische Weiterentwicklung zu sichern, beabsichtigt die Haefely AG, die Prüfsysteme in der Hochspannungstechnik anbietet, nun den Umzug in die Region. Damit schafft das Unternehmen in der Lehenmatt Platz für das Entstehen neuer Orte mit hoher Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität.

Lehenmatt Süd – neue Lebensräume entstehen.

Die Metron berät die Grundeigentümerinnen und begleitet die sozial verträgliche und ressourcenschonende Arealentwicklung. Sie erfolgt gemäss Zielsetzungen der Nachhaltigkeit und basiert auf den Resultaten einer Testplanung, dem in der Folge vertieften städtebaulichen Konzept sowie auf umfassenden Studien zu Mobilität, Lärm und Störfall, Kreislaufwirtschaft und Stadtklima. Die Ergebnisse der Vertiefungsstudien sind Basis für die Erarbeitung des Richtkonzepts. Ziel der Entwicklung ist, die Identität und den Stellenwert des Areals als attraktiven, vielfälti­gen Teil der Lehenmatt zu stärken.

«Luege und Mitrede»

Am 3. Juni 2023 bot ein vielfältiges Programm allen Interessierten die Gelegenheit, das Areal mit seinen heutigen Nutzungen kennenzulernen und Ideen für die zukünftige Entwicklung einzubringen. Am «Infopoint» informierten sich Besucherinnen und Besucher über die Entwicklungsabsichten und tauschten sich mit Eigentümern, Architekten und Fachplanern sowie Vertretern des Kantons Basel-Stadt aus. In der Mitwirkungsveranstaltung stellten Ruedi Stauffer, Fachplaner der Metron, und Yves Stump von Stump & Schibli Architekten den Stand der Planung vor und sprachen über Herausforderungen und Chancen. In Gruppen tauschten sich die rund 40 Teilnehmenden über die Entwicklungsabsichten aus und stellten ihre Inputs und Wünsche anschliessend vor.

Fünf Themen stehen für die Mitwirkenden im Fokus

Wichtig ist den Teilnehmenden, dass Lehenmatt Süd künftig über viel Grünräume, neue Aufenthalts- und lebendige Begegnungsorte verfügt, dabei aber auch ein Teil seiner gebauten Geschichte erhalten bleibt. Die Voten der Teilnehmenden zeigten ausserdem, dass ein attraktiver, barrierefreier Zugang zum Ufer der Birs und zu den anschliessenden Quartieren gewünscht ist. Ein grosser Bedarf besteht an generationenübergreifendem Wohnen für verschiedene Zielgruppen – und ausserdem an günstigen Gewerbelokalitäten für kleinere Handwerksbetriebe. Erfreut zeigten sich die Teilnehmenden darüber, dass die Grundeigentümerin Creafonds beabsichtigt, die gewerblichen und kulturellen Zwischennutzungen so weit wie möglich zu erhalten.

Wie geht es weiter?

Die zahlreichen Rückmeldungen aus der Mitwirkungsveranstaltung sind den Verantwortlichen wichtige Hinweise darauf, was die Quartierbevölkerung braucht. Nach Überprüfung und Auswertung aller Hinweise und Wünsche wird das Richtkonzept überarbeitet. Anschliessend erfolgt die Erarbeitung des  Bebauungsplans durch den Kanton. Dieser definiert die Prinzipien für Städtebau, Architektur und Nutzung, Mobilität, Freiraum und Umwelt.

Weitere Informationen und Mitwirkung unter www.lehenmatt-sued.ch:

Bis 18. Juni 2023 werden unter info@lehenmatt-sued.ch weitere Inputs entgegengenommen.
Der Bericht zu «luege & mitrede» mit der ausführlichen Auswertung der Mitwirkung vom 3. Juni 2023 wird am 24. Juni 2023 aufgeschaltet.