Das Schleife-Areal liegt an der Schnittstelle zwischen der Winterthurer Altstadt und den sich rasch entwickelnden Quartieren rund um den Bahnhof Grüze. In der «Räumlichen Entwicklungsperspektive Winterthur 2040» ist es als Teil des urbanen Rückgrats mit grossem Entwicklungspotenzial definiert.
Ein Industrieareal öffnet sich als lebendiger Stadtraum
Die Ziele der Arealentwicklung entstanden in Zusammenarbeit der F. Aeschbach AG mit der Stadt Winterthur, insbesondere mit dem Amt für Städtebau, dem Amt für Raumentwicklung, der Denkmalpflege und der Abteilung Verkehr. Dazu gehören die behutsame Weiterentwicklung des bedeutenden architektur- und industriegeschichtlichen Ensembles, die Öffnung und Integration des Areals in den Stadtraum, die klimaangepasste Gestaltung, die Stärkung als Arbeitsplatz-Standort und eine massvolle Erhöhung des Wohnanteils.
Testplanung – im Dialog zur überzeugenden Gesamtsicht
Drei interdisziplinäre Teams stellten sich der komplexen Aufgabe, den vielen unterschiedlichen Anforderungen auf kleinem Raum gerecht zu werden. Sie testeten verschiedene Szenarien von Dichte, Höhenentwicklung und Nutzungsmix unter der Berücksichtigung der historischen Bausubstanz und des Uferbereichs der Eulach. In drei Workshops tauschten sich Teams und Begleitgremium aus. Als wertvolle Unterstützung erwies sich dabei die Synopse, die – nach Zielen und Kriterien gegliedert – die Projekte grafisch wie auch textlich erfasst. Sie vereinfachte die vergleichende Beurteilung und lieferte wichtige Erkenntnisse für die nachfolgenden Entwicklungsschritte.
Von der Testplanung zum privaten Gestaltungsplan
Im Dialog mit dem Beurteilungsgremium und dem Team, das den vielversprechendsten Projektvorschlag erarbeitet hatte, entstand anschliessend ein umfassendes, breit abgestütztes Syntheseprojekt. Dabei wurden die gemeinsam mit der Stadt formulierten Ziele und die Erkenntnisse aus der Testplanung in Leitsätze überführt. Sie bilden die Basis für den privaten Gestaltungsplan, der die Abstimmung von Nutzung und Identität, Dichte und städtebaulicher Vielfalt, Freiräumen und Erschliessung gewährleistet. Die Weiterentwicklung des Areals erfolgt in Etappen.
Die Metron verantwortete die Programmerarbeitung, Verfahrensbegleitung und Moderation der Testplanung, erstellte die vergleichende Synopse und wertete im Synthesebericht die Ergebnisse aus. In einer Vorphase zum Gestaltungsplan werden weiterführende Studien mit Fachplanenden, Fachstellen und Schlüsselakteur*innen koordiniert.
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