Die «Innenentwicklungsstrategie Hauptstrasse» basiert auf der Gesamtrevision Nutzungsplanung von 2014 und den aktuellen übergeordneten Gesetzen. Als Grundlage dienten ausserdem umfassende Analysen, in denen die Potenziale der Innenentwicklung für jedes Wohn- und jedes gemischte Wohn- und Arbeitsquartier der Gemeinde systematisch untersucht und dokumentiert wurden. Als Zonen mit dem grössten Handlungsbedarf erwiesen sich das Zentrum und die Gebiete entlang der Hauptstrasse. Dort setzt die Innenentwicklungsstrategie an.
Die Hauptstrasse als Rückgrat der Gemeindeentwicklung
Die Innenentwicklungsstrategie stimmt die Themen Städtebau, Verkehr und Mobilität sowie Freiraum eng aufeinander ab. Ziele sind die Stärkung der Qualitäten im Ortszentrum sowie die Aufwertung der Hauptstrasse mit den angrenzenden Quartieren und Freiräumen. Die Hauptstrasse mit dem Ortszentrum und den angrenzenden Quartieren soll zukünftig Rückgrat und räumlicher Schwerpunkt der Innenentwicklung sein.
Klimagerechte Gestaltung – die gesunde Lebensader der Gemeinde
Mit einer klimagerechten Gestaltung soll die Strasse als öffentlicher Freiraum und Lebensader aufgewertet werden. Dazu gehören die Verringerung des Versiegelungsgrades und eine verstärkte Begrünung der Strasse sowie die Verschattung durch Bäume. So sollen Hitzeinseln vermieden, die Biodiversität erhöht und der durch den Verkehr erzeugte Staub und Lärm reduziert werden. Ausserdem vermag die begrünte Achse die kühle Luft aus dem Umland besser aufzunehmen und als Leitbahn ins Siedlungsgebiet zu führen.
Unterentfelden entwickelt sich weiter
Die Innenentwicklungsstrategie wurde vom Gemeinderat Ende 2023 verabschiedet. Das geortete Aufwertungspotenzial wird nun in der anstehenden Sanierung der Hauptstrasse und in der Entflechtung der AVA und SBB berücksichtigt. Im Rahmen einer Teiländerung der Nutzungsplanung sollen ausserdem die bestehenden Nutzungsreserven mobilisiert und die Quartiere entlang der Hauptstrasse im Sinn der Innenentwicklungsstrategie aufgewertet werden. Auf dem Areal der Migros sind, gestützt auf die Innenentwicklungsstrategie, eine Machbarkeitsstudie und ein qualitätssicherndes Konkurrenzverfahren vorgesehen.
Zur Aktuell-Meldung
