Aktuelles – 25.11.2021

«Ghörsch mi» – neue Kunst im Brutkasten

«Ghörsch mi» – neue Kunst im Brutkasten

Als ungarische Wissenschaftler die erste amerikanische Telefonzentrale entwickelten, soll das Wort «hallod» («hörst du?») gefallen sein. Heute ist die Frage «Ghörsch mi?» fester Bestandteil digitaler Besprechungen. Dazwischen liegen 150 Jahre. Was noch?

Die Zürcher Künstlerin Gabriela Signer spielt in ihrer Brutkasten-Installation mit dem Raum, der sich zwischen Menschen, Dingen, Zeiten aufspannt. Die Zeichenstriche der Bilder zweier Menschen sind manchmal verwischt, manchmal fast durchscheinend. Man kann Pixel erkennen. Flächen, Bildschirme, Flimmern – Platz für das Dazwischen. Die beiden Personen begegnen sich, sehen sich an, spiegeln sich. Auch Betrachtende und Umgebung werden gespiegelt und so Teil der Szene. Ein Flimmern zwischen erinnerter Begegnung, eigener Identität und Wahrnehmung der Gegenwart.

Wie in jedem Jahr haben unsere Mitarbeitenden ein Wort gewählt, das durch eine Künstlerin oder einen Künstler in eine räumliche Installation umgesetzt wird. «Ghörsch mi» ist bis Juni 2022 ausgestellt.

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Ghörsch mi

2021 – Theater Gaga