Schulhaus Mühlematten

Auftraggeber Einwohnergemeinde Villmergen
Jahr 2013–2017
Ort Villmergen
Projektstand Realisiert (Studienauftrag, 1. Preis)
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Das Gebäudeensemble verleiht dem heterogenen Siedlungsrand eine neue, starke Identität. Gleichzeitig bildet das Schulzentrum die ideale Lernlandschaft für die Einführung von offenen Unterrichtsformen: flexibel, hell und grosszügig.

Die Baukörper fassen zwei Aussenräume von unterschiedlicher Qualität: Spielhof und Sportplatz. Scharnier und Haupteingang zu beiden Gebäuden bildet die offene Pausenhalle: Sie verbindet Aussen und Innen, Schulhaus und Turnhalle. In beiden Geschossen ist der quadratische Grundriss des Schulhauses in konzentrischen Raumschichten organisiert: in der Mitte feste Kerne als Inseln im grosszügigen Gemeinschafts- und Erschliessungsraum, umschlossen vom Ring der Spezialräume im EG und der Klassenzimmer im OG.

Im Obergeschoss liegt der Akzent auf der Flexibilität. Tragende Elemente sind die Betonstützen und die vier zentralen Betonkerne mit Sanitär- und Teamräumen. Fast unsichtbar führen die Fluchttreppen wie Flügel eines Windrades von den vier Gebäudeecken hinunter ins Freie. Diese vier geschlossenen Treppenhäuser ermöglichen zusammen mit Stützen und Betonkernen das freie Bespielen des Obergeschosses ohne Einschränkungen durch Brandschutzanforderungen. Alle Wände zwischen den Schulzimmern und auch zwischen Zimmern und Gang sind in Leichtbauweise erstellt. Die haustechnischen Installationen sind in die Stützen und in die Fenstersimse der Klassenzimmer integriert, so dass die Grösse der Klassenzimmer beliebig verändert werden kann. Diese hohe Flexibilität schafft ideale Voraussetzungen für die offenen Unterrichtsformen der Schule Villmergen, in denen sich gemeinschaftsbildendes und individualisierendes Lernen verbinden.

Alle involvierten Tätigkeitsbereiche
Architektur / Bildung Wettbewerbe