Revitalisierung Hochhaus zur Palme, Zürich

Auftraggeber Swiss Life Asset Management AG
Jahr 2021–2022
Ort Zürich
Projektstand Selektive, zweistufige Gesamtleistungsstudie, 1. Rang
Visualisierung Studio Diode, Zürich
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Das Hochhaus zur Palme wurde 1959–1964 durch das renommierte Architektenkollegium Haefeli, Moser, Steiger (HMS) und André Studer errichtet. Das Hochhaus gilt als der bedeutendste Bau der Architekten in der Zeit der Hochkonjunktur.
Altersbedingt und nach intensivem, jahrzehntelangem Gebrauch sind etliche Bauteile am Ende ihrer Lebensdauer angekommen und das Gebäude muss an heutige Standards und behördliche Anforderungen angepasst werden. Das Hochhaus zur Palme ist ideal gelegen für eine innerstädtische Mischnutzung. Dieses Potential wird mit dem Projektbeitrag von Metron, Diethelm & Spillmann und Gross Generalunternehmungen voll ausgeschöpft.

Revitalisierung der visionären Konzeption

Das Gebäude weicht radikal von der Regelbauweise der umlaufenden Blockrandbauten ab. Über einem zweigeschossigen Sockel, gekrönt vom Parkdeck im 2. Obergeschoss, erhebt sich ein elfgeschossiger, vierflügliger Büroturm bis in eine Höhe von 50 Metern. Ursprünglich mit Wohnungen in den obersten Geschossen geplant, wurden primär nur Büro- und Retailflächen umgesetzt.

Nach eingehender Analyse von Markt, Gebäudestruktur und denkmalpflegerischen Aspekten erwies sich die ursprüngliche Nutzungskonzeption immer noch als visionär und flexibel für Anpassungen. Sie bietet die ideale Grundlage, das Haus mit der ursprünglichen Idee, Ausstrahlung und Eleganz zeitgemäss zu interpretieren und als attraktiven Standort neu zu positionieren.

Neue Objektstrategie für das Hochhaus

Der Projektbeitrag sieht vor, dass die Flächen im Erdgeschoss ihre ursprüngliche Offenheit zurückerhalten. Sie sind für Retail-Nutzungen vorgesehen. Das 1. Obergeschoss bietet optimale Flächen für Gewerbenutzungen, zum Beispiel im Bereich Gesundheit und Beauty. Zusätzlich kann das 1. Obergeschoss mit einer Gastrofläche belebt werden. Optional lässt sich diese mit einer Veranstaltungs- und Aussengastronomiefläche auf dem Parkdeck verbinden.

In den Turmgeschossen lässt sich der von HMS geplante Grundraster von 1.20 m weiterhin uneingeschränkt nutzen. Fassaden-, Stützen- und Deckenanschlüsse bleiben unverändert. Dies bietet vielseitige Einteilungsmöglichkeiten im Bereich der Büronutzung, aber auch die Möglichkeit, in den oberen Geschossen Wohnungen im Hochpreissegment mit Seesicht anzubieten. Anpassungen an der Haustechnik erlauben es, die Technikzentrale auf dem Dach neu zu denken. Erst als Gemeinschaftsterrasse für die Bewohner und Büronutzer könnte sie zu einem späteren Zeitpunkt auch zu einer exklusiven «Sky Bar» mit Blick auf den See und die Stadt ausgebaut werden.

Mit der Revitalisierung erhalten die Räume ein mit dem Bestand im Einklang stehendes, zeitgemässes Erscheinungsbild.

(Umsetzung wegen veränderter Marktsituation abgebrochen)

Alle involvierten Tätigkeitsbereiche
Architektur / Wohnen Dienstleistung Wettbewerbe