Stecken wir in einer Zeitenwende? Ja, findet der Aargauer Künstler Christoph Steinemann alias «Stoneman». Metron-Mitarbeitende schlugen das Wort «Zeitenwende» vor, der Künstler hat dazu ein Werk geschaffen. Zeitkritisch und plakativ greift er darin Aktualitäten auf, die für viele vor kurzem noch unvorstellbar waren: ein Krieg in Europa, eine Pandemie, grosse Zukunftsfragen zu Energie und Klima.
Am Freitag, 16. Juni 2023, wurde das neue Werk anlässlich der Mitarbeitenden- und Generalversammlung der Metron AG im «Brutkasten» vor dem Metron-Gebäude in Brugg enthüllt. Wiederum während einem halben Jahr zeigt der Brutkasten Kunst, die aus einem von Metronist*innen gewählten Wort geboren ist.
Für den Künstler stecken wir tatsächlich in einer Zeitenwende. Undenkbares ist real geworden: der Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie – die viele Menschen in ihren eigenen vier Wänden «eingesperrt» hat – und der Klimawandel, der uns zu einem Umdenken nötigt. Was bringt die Zukunft? Haben wir eine Zukunft? Aus Sicht des Künstlers läge die Lösung auf der Hand: Verzicht. «Wenn jede und jeder etwas mehr verzichten würde – auf mehr Macht, auf mehr Wohlstand, auf mehr Energieverbrauch – wären viele Fragen gelöst», sagt «Stoneman».
Welt hinter Gittern
Sein Werk «Zeitenwende» zeigt einen Globus hinter Gittern. Davor eine Taube – eine Friedenstaube? Und ein Schlüssel. Ist der Schlüssel die Antwort? Wird ihn die Taube aufnehmen (können) und das Gefängnis öffnen?
«Stoneman» eignete sich seinen Künstlernamen in den USA an, wo er sich künstlerisch weiterbildete. Heute hat er sein Atelier im Vogelsang zwischen Baden und Brugg. Ursprünglich Comic-Zeichner und Comic-Maler, hat er sich in den letzten Jahren auf Skulpturen mit aktuellem zeitkritischem Bezug spezialisiert. Aktuell wird ihm das Malen wieder wichtiger.
Mehr zu seiner Kunst gibts auf der Website www.stoneman.ch.
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