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Themenheft 41
Bsp. Bahnhofplatz

2025

Cover vom Metron Themenheft 41, Bsp. Bahnhofplatz, 2025

Der Bahnhofplatz: ein Ort voller Spannung und Reibung – in der Nutzung, in der Planung und Gestaltung. Wie ist es möglich, dort langfristig Qualität zu schaffen? Und wie muss Planung aussehen, damit sie eine sich verändernde Zukunft einschliesst.

Das 41. Metron Themenheft legt den Fokus auf die Frage, welche Haltung die Platzgestaltung erfordert. Vielleicht muss der Bahnhofplatz gar nicht alles leisten, was wir aktuell von ihm verlangen (Werner Huber). Und nicht bis zur letzten Ecke durchgestaltet sein (Andreas Jud). Vielleicht müssen wir noch öfter die Perspektive der Nutzenden einnehmen, um Bahnhofplätze zu sicheren und freundlichen Orten zu machen (Sarah Droz), und uns von der Idee verabschieden, mit dem grossen Wurf von heute die Lösung für übermorgen zu finden (Sarah Grossenbacher). Wir dürfen kreativ darin werden, mit Regeln und Normen zu jonglieren (Samuel Urech), und den Mut haben, viele Menschen nach ihrer Meinung und ihren Bedürfnissen zu fragen (Nathalie Bohez und Bernadette Knörzer).

An Reibungsflächen entsteht Spannung

Wo es vielschichtig und komplex wird, können Experimente helfen. Für eine fiktive Bahnhofplatz-Planung hat Metron einen etwas anderen Planungsstart ausprobiert: ein Tag, sechs Leute, 150 Fotos; eine Begehung, eine Zukunftswerkstatt, Modellbau und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung im Rückwärtsgang. Beobachtungen und Assoziationen dieses Tages finden sich im ersten Teil des Hefts. Erkenntnisse ziehen sich durch das ganze Heft. Sie sind nicht alle neu. Aber es ist gut, immer mal an sie erinnert zu werden, um nicht in Routine oder dem Weg des geringsten Widerstands zu verfallen. Denn spannende Räume entstehen nicht dort, sondern an Reibungsflächen. Und davon gibt es am Bahnhofplatz mehr als genug.