Die Solitude-Promenade ist eine bei Fussgänger*innen und Velofahrenden gleichermassen beliebte und gern genutzte Arbeits- und Freizeitroute entlang des rechten Rheinufers in Basel. Sehr beengte räumliche Verhältnisse führen dabei zu gegenseitigen Behinderungen. Eine Verbesserung mit baulichen Massnahmen erweist sich aufgrund der zahlreichen Rahmenbedingungen und gegensätzlichen Nutzerinteressen als äusserst komplex. Metron organisierte im Auftrag der der Stadtgärtnerei Basel eine Testplanung zur Erarbeitung von ganzheitlichen Lösungsansätzen für diese Problemstellung.
Mit der Testplanung sollte aufgezeigt werden, wie die Promenade so ausgebaut werden kann, dass der Fuss- und Veloverkehr durchgängig ohne Engpässe und gegenseitige Behinderung zirkulieren kann. Es wurden umsetzbare und nachhaltige Entwicklungsvorstellungen gesucht, unter Berücksichtigung einer steigenden Freizeitnutzung im öffentlichen Raum. Ziel war es, mit den Verbesserungen möglichst vielen Anspruchsgruppen gerecht zu werden sowie die vielen Rahmenbedingungen und Nutzungsansprüche in einen gestalterisch stimmigen Gesamtkontext zu bringen. Eingeladen wurden dazu drei interdisziplinäre Planungsteams bestehend aus federführenden Landschaftsarchitekturbüros, verstärkt mit den Disziplinen Verkehrsplanung und Bauingenieurwesen. Diese konnten im Rahmen von vier durch Metron organisierte und moderierte Workshops ihre Lösungsvorschläge mit dem Begleitgremium diskutieren und verfeinern.
Aus dem Variantenfächer der Testplanungsbeiträge wurden Argumente und Grundsätze für die nachfolgenden Planungen abgeleitet. Diese wurden im Synthesebericht zusammengefasst, im dazugehörigen Syntheseplan räumlich verortetet und im abschliessenden Synthese-Workshop mit dem Begleitgremium diskutiert. Im Ergebnis beleuchtet die Testplanung – auch radikale – Lösungsansätze zur Gewinnung von Erkenntnissen, was möglich ist. Zudem wird anhand von Empfehlungen aufgezeigt, welche weiteren Abklärungen nötig sind und welche Rahmenbedingungen konkreter formuliert werden müssen in Hinsicht auf die weiteren Planungsschritte.
