Der RAUM BRUGG WINDISCH ist ein attraktiver Wohn-, Arbeits- und Bildungsstandort. In steigendem Mass übernehmen Brugg und Windisch Zentrumsfunktionen für die ganze Region, zugleich aber auch die entsprechenden Zentrumslasten. Aus diesem Grund haben sich die beiden Gemeinden 2011 entschieden, die Ortsplanungsrevision gemeinsam anzugehen. Sie umfasste zwei Phasen: In einer ersten Phase entstand das «Räumliche Entwicklungsleitbild RAUM BRUGG WINDISCH» (RELB, 2012−2015), in der zweiten Phase – von 2015–2020 – wurden auf Grundlage des RELB drei Planungsinstrumente erarbeitet: die Revision der Nutzungsplanungen beider Gemeinden (NuPla), der Kommunale Gesamtplan Verkehr (KGV) sowie das Natur- und Landschaftsentwicklungskonzept (NLEK).
Die Zusammenarbeit mit zwei voneinander unabhängigen Gemeinden bedingte einerseits die Abstimmung von zwei unterschiedlichen Planungskulturen und andererseits einen partizipativen Prozess mit einer grossen Zahl Beteiligter. Die Erarbeitung des RELB wurde begleitet von der breit aufgestellten, 40-köpfigen Echogruppe. In drei Foren brachten je 120 Interessierte ihre Inputs ein, und auch die öffentliche Vernehmlassung wurde intensiv genutzt, so dass ein umfassendes, breit abgestütztes Leitbild entstand. Die anschliessende Erarbeitung von NuPla, KGV und NLEK erfolgte unter Einbezug der Begleitgruppen, in denen Einwohnerräte, Kommissionen und Fachexperten beider Gemeinden vertreten waren.
In seinem Bericht würdigte der Kanton die gemeinsame, zukunftsgerichtete Planung der Gemeinden, die Prozessführung und Prozesssteuerung, die sehr breite Partizipation und Kommunikation «als Pionierleistung im Kanton Aargau».
