Horw verbindet Verkehrssicherheit mit Klimaanpassung: Eine neue Parkordnung auf der Mittelzone der Kantonsstrasse schafft mehr Übersicht und Sicherheit; verbesserte Bedingungen für die Bäume unterstützen langfristig deren Wuchs und – in Kombination mit einem offenporigen Boden – ein angenehmes Stadtklima.
Lange war die Kantonsstrasse in Horw Gegenstand einer Diskussion über Verkehrssicherheit, Aufenthaltsqualität und Klimaanpassung. Für den Abschnitt zwischen dem Kreisel Merkur und dem Kirchweg haben Gemeinde, Anwohnende und Gewerbe nun eine Lösung gefunden, die allen dient.
Der Schwamm im Boden
Regenwasser versickert zwischen den Steinen, was zu viel ist, sammelt sich in einer offenen Rinne, fliesst in Richtung Bäume und dort in üppig begrünte Pflanzflächen. Möglichst lang bleibt es im Boden, versorgt die Pflanzen und verdunstet nach und nach. So kühlt die Umgebung ab. Dieses Schwammstadtprinzip findet auch auf kleinem Raum Platz, beispielsweise zwischen den zwei Spuren der Kantonsstrasse in Horw. Hier haben die neuen Stadtbäume nun bestmögliche Bedingungen, um gross und kräftig zu werden und das Klima im Zentrum von Horw zu verbessern.
Schluss mit waghalsigen Manövern
Mit der Umgestaltung ging eine Änderung der Parkordnung einher: Neu parkieren Autos längs in grosszügigen Parkfeldern. So fällt gefährliches Rangieren weg; der Bereich wird für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer. Um während der umfassenden Bauarbeiten weiterhin Parkplätze anbieten zu können, erfolgte die Umsetzung des Projekts in drei Etappen.
In Horw zeigte sich einmal mehr, wie eng Verkehrsplanung und Freiraumgestaltung vielerorts zusammenhängen. Dass wir vonseiten Metron beides aus einer Hand anbieten konnten, hat sich bewährt. Rund ein halbes Jahr nach der Umgestaltung stellen wir in einer Verkehrsbeobachtung fest: Die Umgewöhnung ist geglückt, der Verkehr fliesst durch, das Wasser fliesst ab.
Zum Projekt
