Die Mitarbeitenden der Metron haben gewählt: Der mit 10’000 Franken dotierte Förderpreis geht an den Werk- und Freiraum «Spaghetti» in Baden.
In Zeiten voranschreitender Gentrifizierung, gesellschaftlicher Polarisierung, Polemik und Konflikte ermöglicht der Raum direkt am Bahnhof Baden Platz für Experimente. Spaghetti sind nicht nur ein Grundnahrungsmittel, sondern auch der temporäre Werk- und Freiraum, der sich für ein lebendiges, solidarisches und bereicherndes Zusammenleben einsetzt. Das von der IG Labor initiierte Projekt schafft einen niederschwelligen Zugang und Raum für Ideen, insbesondere für subkulturelle und marginalisierte Engagements.
Offener Ort für Zukunftsmacher*innen
Mit Spaghetti startet der Verein IG Labor den Versuch, Diskursen, gegenseitigem Verständnis, Ausprobieren und Präsentieren Raum zu geben. Was geschieht, ist noch offen: von Bildender Kunst bis Musikkultur, von Journalismus bis Aktivismus. Mit Christoph Küng und Johannes Hofmann sind zwei erfahrene Personen dabei, die sich bereits erfolgreich für das Royal in Baden eingesetzt haben – aus dem ehemaligen Kino wurde ein unabhängiges, nichtgewinnorientiertes Kulturhaus.
Vom Tischset in die Welt
Jeweils am letzten Dienstag im Monat finden die «Spaghetti-Essen» statt. Die Treffen sind für alle offen, die Teilnehmenden besprechen inhaltliche und administrative Themen, sie werden auf Tischset notiert und publiziert.
Vorerst bis Dezember 2026
Die Kooperation mit der Wüthrich-Mäder-Stiftung gewährleistet, dass die IG Labor das kleine Lokal bis mindestens Dezember 2026 mieten kann. Der Metron Förderpreis unterstützt die Startphase. Dazu gehört die Deckung der administrativen, organisatorischen und finanziellen Aufgaben. Diese sind die Voraussetzung, damit im Raum Ideen entstehen und der Austausch gelingt.
21 Projektanträge für den Metron Förderpreis
Insgesamt haben Kultur- und Kunstschaffende 21 Anträge für den Metron Förderpreis eingereicht. Die interne Arbeitsgruppe hat die Vorselektion übernommen und die Mitarbeitenden der Metron haben im November ihre Stimmen abgegeben. Wir gratulieren der IG Labor und sind gespannt, welche Zukünfte und neuen Wege im «Spaghetti» entstehen.
Hier geht es zur Projektwebsite «Spaghetti» der IG Labor
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