Aktuelles – 20.06.2025

Mit Angebot und Verbot: Köniz lenkt Elterntaxis

Ein grosser Schriftzug "Schule" und pinkte Kreise auf der Fahrbahn zeigen an, dass hier Kinder unterwegs sind.

Foto: Daniel Bill

Klare Zufahrts- und Halteregeln für den Autoverkehr sollen das Umfeld der Schule Blindenmoos in Köniz sicherer für die Kinder machen. Das Projekt der Metron setzt auf gezielte Angebote und Verbote. Nach einem halben Jahr Testphase zeigt sich: Das Konzept ist stabil und bereit für die Adaption an anderen Schulstandorten.

Neben Sensibilisierung und Aufklärung setzt die Gemeinde Köniz auf ganz konkrete Massnahmen: Um den Autoverkehr im Schulumfeld in den Griff zu bekommen und sogenannte Elterntaxis in die Schranken zu weisen, braucht es deren aktive Lenkung.

Ein erfolgreiches halbes Jahr

Seit den letzten Herbstferien helfen eine neue Signalisation, Markierungen, bauliche Massnahmen und eine farbliche Gestaltung, den Verkehr rund um die Schule zu reduzieren und den Schulweg sicherer zu machen. Im Laufe der vergangenen Monate ist ein Team der Metron wiederholt vor Ort gewesen, um zu beobachten, welche Auswirkungen die Massnahmen auf das Verkehrsverhalten der Eltern und Kinder haben und ob Anpassungen am Konzept nötig sind. Die Erhebungen zeigen einen Erfolg: Die Situation unmittelbar vor der Schule hat sich deutlich entschärft, die nahegelegenen Kiss & Ride-Plätze werden sehr gut angenommen.

Wo ein Wille ist …

Wenig überraschend halten sich (noch) nicht alle an die neuen Regeln. Es ist nun an der Gemeinde, sie durchzusetzen. Das Angebot an Kiss & Ride-Plätzen ist da und ausreichend – doch nur, wenn es ohne Ausnahme genutzt wird, können sich auch die Kinder, die zu Fuss zur Schule kommen, sicher im Strassenverkehr bewegen.

Bitte nachmachen!

Es wird weiterhin Eltern geben, die ihre Kinder aus den unterschiedlichsten Gründen mit dem Auto zur Schule bringen. Ihre Wege im Sinne einer hohen Schulwegsicherheit zu lenken, ist Aufgabe der Verkehrsplanung. Das Konzept von Angebot und Verbot hat sich an der Schule Blindenmoos bewährt. Die Gemeinde prüft nun, ob sie es – angepasst an den jeweiligen Ort – für andere Schulstandorte übernehmen kann.

Auf der Website FussVeloKöniz informiert die Gemeinde über das Projekt.