Seit 2018 begleitet Metron eines der wichtigsten Entwicklungsvorhaben der Stadt Bern: Auf dem Areal des ehemaligen Gaswerks und am angrenzenden westlichen Brückenkopf der Monbijoubrücke soll ein neuer Stadtteil entstehen. Gestern hat die Berner Bevölkerung der dafür nötigen Umzonung, der Abgabe von Land im Baurecht und dem Verpflichtungskredit zugestimmt – und damit grünes Licht gegeben für die weitere Planung.
Im August hatte der Berner Stadtrat die Abstimmungsvorlagen genehmigt. Doch das letzte Wort hatte die Stimmbevölkerung. Gleich dreimal konnte sie gestern zur Entwicklung des Gaswerkareals abstimmen: über die Zone mit Planungspflicht (ZPP) Gaswerkareal, die ZPP Brückenkopf West sowie die Abgabe von Land im Baurecht und den Verpflichtungskredit.
Die Stadt behält bei der Entwicklung die Zügel in der Hand
Die ZPP legt unter anderem die Art und das Mass der Nutzungen sowie Gestaltungs- und Erschliessungsgrundsätze fest. Im Vordergrund stehen erschwinglicher Wohnraum und alltagstaugliche öffentliche Freiräume. So schreibt die Zone beispielsweise einen Mindestanteil von 75 Prozent an gemeinnützigem oder preisgünstigem Wohnraum und die öffentliche Zugänglichkeit der Freiräume vor. Mit den ZPP-Vorgaben wirkt die Stadt also in ihrem Sinne auf alle Projekte ein, die auf dem Gaswerkareal realisieren werden.
Hohes Vertrauen in den Gemeinderat
Einen Teil der Baufelder möchte die Stadt Bern selbst entwickeln. Die restlichen sollen im Baurecht an externe Bauträgerschaften abgegeben werden. Mit der Zustimmung zur Vorlage haben die Bernerinnen und Berner ihrem Gemeinderat die Kompetenz übertragen, Baurechtsverträge für das Gaswerkareal abschliessen zu können. Gleichzeitig haben sie dem Verpflichtungskredit in Höhe von rund 25.2 Millionen Franken für Infrastrukturanlagen, die Planungsmehrwertabgabe sowie Entwicklungsarbeiten zugestimmt.
Transdisziplinäre Betreuung aus einer Hand
Metron begleitet das komplexe Vorhaben bereits seit vielen Jahren und mit unterschiedlichen Aufträgen: 2018 Potenzialstudien und Vorarbeiten; 2020/21 die Durchführung des offenen städtebaulichen Ideenwettbewerbs; anschliessend die Vertiefung des Siegerprojekts zu einem Richtprojekt und dessen Umsetzung in den Rahmen- und Entwicklungsplan. Auch die beiden ZPP, über die nun abgestimmt wurde, und die Begleitung des Verfahrens bis zur Festsetzung in der Nutzungsplanung liegen bei Metron. Ein umfassendes Mandat also, bei dem das transdisziplinäre Team von Metron eine umfangreiche, zielgerichtete Betreuung von A bis Z anbieten konnte.
