Gestaltungspläne Sonne und Via Romana, Windisch

Auftraggeber Gemeinde Windisch, Markstein AG, Brugger Liegenschaften AG
Jahr 2016–2022
Ort Windisch
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Die Areale «Sonne» und «Via Romana» liegen in einem Gebiet, das für die Zentrumsentwicklung von Windisch wichtig ist. Gemäss der Nutzungsplanung der Gemeinde sollen beide Areale baulich erneuert werden und dazu beitragen, dass im Zentrum eine hohe städtebauliche und urbane Qualität entsteht. Als Basis dafür besteht für beide Areale eine Gestaltungsplanpflicht.

Verschiedene Investoren wollen die beiden Areale entwickeln. Wegen der Gleichzeitigkeit der Entwicklungsabsicht und der ähnlichen Anforderungen ergab sich die Chance, die Projekte parallel zu entwickeln. Im Auftrag der Gemeinde und der Grundeigentümerschaften durfte Metron die geplante Entwicklung der Areale aufeinander abstimmen und für beide je einen Gestaltungsplan entwerfen.

Richtprojekte im Gutachterverfahren parallel entwickelt

Die Entwicklung der Areale wurde zunächst im Rahmen eines Gutachterverfahrens (2018-2020) aufeinander abgestimmt. Metron begleitete und koordinierte dieses Verfahren. Wesentlich waren die städtebauliche Setzung, die Gestaltung des gemeinsamen Strassenraums, der Umgang mit Lärm und dem archäologischen Erbe. Am Ende des Verfahrens lagen für beide Areale Richtprojekte vor, die eng aufeinander abgestimmt sind und die Entwicklungsziele der Gemeinde erfüllen.

Gestaltungspläne entworfen und Verfahren begleitet

Anschliessend erstellte Metron die Gestaltungspläne «Sonne» und «Via Romana» (2020-2022) und begleitete die Gemeinde beim formellen Verfahren. Dazu gehörten Abklärungen mit Behörden und der Beizug von Fachleuten aus Denkmalpflege, Archäologie, Verkehr und Lärmschutz. Zudem wurden im Mitwirkungsverfahren öffentliche Informationsanlässe organisiert und Inputs der Bevölkerung aufgenommen. Da die beiden Projekte zu unterschiedlichen Zeitpunkten realisiert werden und unterschiedliche Ausarbeitungsstände aufweisen, wurden die Gestaltungspläne separat erarbeitet.

Gestaltungspläne für eine passgenaue Entwicklung

Die Gestaltungspläne «Sonne» und «Via Romana» wurden im Mai bzw. September 2022 rechtskräftig. Sie definieren die zentralen Grundsätze für die Entwicklung der beiden Areale und ermöglichen eine städtebaulich präzise gesetzte und bestens in den spezifischen Kontext eingepasste Bebauung. Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle: Die Vorschriften der Gestaltungspläne stellen die Weichen für die Steigerung der Biodiversität, eine verantwortungsvolle Ressourcennutzung (z.B. von Regenwasser), gemeinschaftlich genutzte Aussenräume und die Förderung von Fuss- und Veloverkehr. Zudem weisen die Gestaltungspläne weitere, arealspezifische Bestimmungen auf: Auf dem Areal «Sonne» wird beispielsweise das ehemalige Spritzenhaus für öffentliche Nutzungen erhalten. Auf dem Areal «Via Romana» wird beispielsweise der Umgang mit dem kommunal geschützten Restaurant Waage verbindlich und präzise geregelt.

Metron Architektur entwirft Bauprojekt

Die Metron Architektur AG durfte im Auftrag der Grundeigentümerin bereits das Richtprojekt für das Areal «Via Romana» entwickeln. Nach Rechtskraft des Gestaltungsplans «Via Romana» entwirft sie nun ein Bauprojekt. Dieses wird die hohen qualitativen Vorgaben des Gestaltungsplans umsetzen.

Erarbeitung Richtprojekte:

  • Areal Sonne: Galli Rudolf Architekten AG
  • Areal Via Romana: Metron Architektur AG

Zur Aktuell-Meldung

Windisch AG: Gestaltungsplan «Sonne» ist rechtskräftig

Windisch AG: Gestaltungsplan «Via Romana» ist rechtskräftig

Alle involvierten Tätigkeitsbereiche
Raumentwicklung / Sondernutzungsplanung