Steigende Schülerzahlen erfordern eine Erweiterung des Schulstandorts Bahyse in Blonay-Saint-Légier. Im Rahmen eines Studienauftrag nach SIA-Norm 143 wollte die Gemeinde eine umfassende Sicht auf die Erweiterungspotenziale auf dem Areal erhalten. Das Team Comamala Ismail / Metron wurde zur Teilnahme eingeladen.
Pragmatismus und Nachhaltigkeit prägen den Entwurf. Er sieht vor, die bestehenden Strukturen so weit wie möglich zu erhalten, zu pflegen und zu erneuern.
Die landschaftsarchitektonische Bearbeitung folgt diesem Ansatz und basiert auf drei Prinzipien:
Vereinfachen: Die Nutzungen konzentrieren sich in klar definierten Zonen. So wird die Parkierung hinter den Gebäuden BAH I–III gebündelt, wodurch die Räume zwischen den Gebäuden für eine durchgehende Landschaft frei werden. Die Leichtathletikbahn bleibt auf der Hauptachse, und die Kugelstossanlage wird mit dem Beachvolleyballfeld kombiniert.
Entsiegeln: Versiegelte Flächen werden auf das absolut Notwendige reduziert. Wo immer es die Zugänglichkeit erlaubt, gilt dem durchlässigen Boden der Vorzug. Kunstbeläge beschränken sich auf die Sportfelder, künstliche Böschungen und übermässige Asphaltflächen verschwinden, und Kies-Rasen-Streifen ermöglichen technische Zufahrten (Anlieferungen, Feuerwehr, usw.). Ein Platz aus Naturstein bildet den Spielbereich vor dem Gebäude BAH IV.
Strukturieren: Die Hauptachse wird durch eine vielfältige Baumreihe aufgewertet, die Schatten spendet, das Landschaftsbild stärkt und das Wassermanagement verbessert. Vier kleine baumbestandene Plätze mit Sitzgelegenheiten markieren die Eingänge zum Areal und dienen als Begegnungsorte.