Die Schule Blindenmoos möchte den Schulweg ihrer Kinder sicherer machen. Der Raum rund um das Areal soll sie dazu ermuntern, zu Fuss zu kommen – und den Bring- und Holdienst der Eltern, die sogenannten Elterntaxis, in einen verträglichen Rahmen lenken.
Der von Metron ausgearbeitete Weg zu einer autoärmeren Schulumgebung verläuft zweispurig: Zum einen ist in der Schwandenhubelstrasse nur noch Zubringerdienst gestattet. Elterntaxis sind explizit ausgeschlossen und Halten ist verboten. Doch Eltern werden ihre Kinder weiterhin mit dem Auto zur Schule bringen. Deshalb gibt es zum anderen zwei Kiss & Ride-Plätze in der Gaselstrasse. Das gezielte Angebot soll verhindern, dass sich der Elterntaxidienst ins Quartier verlagert.
Die verkehrlichen Massnahmen ergänzen intensive Sensibilisierungsmassnahmen der Gemeinde und der Schule. Sie selbst war eng in den Prozess, der zur neuen Verkehrsregelung geführt hat, involviert. Und auch die Schülerinnen und Schülern waren dabei. Gemeinsam haben sie die Zufahrt zu ihrer Schule bemalt, um deutlich zu machen: Hier bewegen wir uns!
Während Details der jeweiligen Situation angepasst werden müssen, ist das einfache Prinzip einer Angebots- und einer Verbotsachse gut übertragbar. Nachdem es sich im Blindenmoos bewährt hat, kann Köniz es auch bei anderen Schulhäusern anwenden. Die farbenfrohe Gestaltung schafft einen Wiedererkennungswert und unterstützt damit das zentrale Ziel: mehr Schulwegsicherheit.
Auf der Website FussVeloKöniz informiert die Gemeinde über das Projekt.
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