Im Montafon im Vorarlberg bestehen seit rund 30 Jahren Absichten, die Region bis weiter hinein ins Tal mit der Bahn zu erschliessen. Verschiedene Studien und Varianten wurden erstellt, die eine Verlängerung der Bahnlinie vorsahen. Doch konnten sich die betroffenen Gemeinden lange nicht darüber einigen, welches die beste der insgesamt sechs Varianten sein könnte.
Vor diesem Hintergrund erhielt die Metron vom Stand Montafon den Auftrag, eine Mediation durchzuführen. Am Ende des Prozesses sollte eine gemeinsam getragene Lösung stehen. Metron konzipierte drei Workshops mit rund 35 Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden Gaschurn, Schruns und St. Gallenkirch. Ein Metron-Partizipationsmoderator sowie ein Verkehrsplaner führten vor Ort durch den Prozess, ohne die Variantenoptionen weiter auszuweiten oder zu bewerten.
Der Durchbruch gelang, als der Fokus der Diskussionen weg von den Positionen, hin zu den jeweiligen Interessen der Gemeinden gelenkt werden konnte. Dies schuf den Boden für ein gemeinsames Verständnis. Bereits im zweiten Workshop waren die Gemeinde-Vertretungen in der Lage zu entscheiden, welche drei Varianten weiterverfolgt werden sollten, nun auf Basis der zuvor festgelegten Interessen. Am Ende wurde im Plenum abgestimmt und es resultierte eine favorisierte Variante. Im dritten Workshop legten die Teilnehmenden die Eckpunkte für die Absichtserklärung fest.
Im Frühling 2024 unterzeichneten die drei Bürgermeister und ein Standes-Repräsentant die Absichtserklärung. Sie enthält Zielbild, gemeinsame Forderungen und das weitere Vorgehen. Gemeinsames Ziel ist demnach die Verlängerung der Montafonerbahn bis Partenen (Gemeinde Gaschurn). Auch soll die Bahn via Schruns verlaufen, und ein Tunnel unter dem Dorf Schruns wird als favorisierte Variante angesehen.
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