Bern baut sein Fernwärmenetz aus. In diesem Zusammenhang plant die Stadt, die betroffenen Gebiete ökologisch und verkehrlich aufzuwerten. Metron hat für die Quartiere Holligen und rund um den Eigerplatz zunächst aufgezeigt, was dahingehend maximal möglich ist (Vorstudie), und die Ideen später zu einem realisierbaren Massnahmenpaket verdichtet (Vorprojekt).
Die zweistufige Herangehensweise barg eine grosse Offenheit für Kreativität. Mit Anforderungen an Schleppkurven und Feuerwehrzufahrten im Kopf, nicht aber limitiert durch Kostendruck, entwarf Metron zunächst Maximallösungen für öffentliche Räume, in denen der Mensch im Zentrum steht. Kleine Plätze, entsiegelte Flächen, mehr Bäume und Sitzgelegenheiten lösen Linearität und Verkehrsflächencharakter der Strassen auf – Gestaltung und Mikroklima dienen den Menschen, die zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs sind.
Im Vorprojekt schliesslich wurden Nutzen und Kosten der entwickelten Massnahmen bewertet und mit Blick auf das städtische Budget priorisiert. Dabei beweist Bern Haltung und entsiegelt die Eggimannstrasse: In dem Pilotprojekt sammelt die Stadt Erfahrung mit unversiegelten Strassen im Hinblick auf Unterhalt, Staub- und Schmutzentwicklung und Gewässerschutz.
So eng Verkehr und Freiraum in den Quartieren verknüpft sind, so eng war die Zusammenarbeit der entsprechenden Metron-Fachleute in sämtlichen Projektphasen. Das Ergebnis ist eine robuste, gemeinsam getragene Lösung.
Informationen zum Ausbau des Fernwärmenetzes gibt es auf der Projektwebsite von Energie Wasser Bern (ewb).